Wozu wird ein Kapodaster oder kurz auch oft Capo gennant verwendet?
Vor allem wenn man die neuesten Hits und Songs aus dem Radio nachspielen bzw. nachsingen möchte, ist ein Kapodaster oft unumgänglich, denn der Sänger oder die Sängerin singt oft in einer anderen Stimmlage wie man selbst und dann ist es notwendig einen Kapodaster einzusetzen, um den Song richtig performen zu können. Man könnte sagen, dass ein Kapodaster ein Zubehörteil für das Spielen der Gitarre ist.
Dieses Teil wird am Hals der Gitarre geklemmt bzw. gespannt. Durch dieses fixieren des Kapodasters am Gitarrenhals werden die Saiten der Gitarre verkürzt und so wird es möglich Musik zu transponieren.
Also kurz gesagt der Akkord wird gleich wie auch ohne Kapodaster gegriffen, aber die Musik wird transponiert und erklingt somit in einer anderen Tonhöhe.
Wann benutzt man einen Kapodaster am besten?
Diese zwei Situationen sind die häufigsten Situationen in denen man am besten einen Kapodaster verwenden sollte.
Die erste ist eben diesen, wenn man einen Pop- oder Rocksong nachspielen bzw. nachsingen oder auch anders interpretieren möchte. Der Grund warum man hier meist einen Kapodaster benötigt ist der, dass der Sänger oder die Sängerin oft in einer anderen Stimmlage singen und um den Song performen zu können, muss die Saite mit Hilfe eines Kapodasters verkürzt werden.
Das Lied wird also transponiert. Der Capo hilft also, dass man die Akkorde nicht umschreiben muss, sondern die wirklich gleichen Akkorde wie im Original verwenden kann und trotzdem in seiner eigenen Stimmlage bleiben kann, um den Song richtig rüberbringen zu können.
Die zweite Situation in der man oft einen Capo benötigt ist der Klang. Denn je höher oben der Kapodaster am Gitarrenhals fixiert wird, desto höher, brillanter erklingen die Töne der einzelnen Saiten.
Man könnte sagen, je weiter oben der Kapodaster fixiert wird, desto mehr erklingen die Töne der Gitarre wie eine Glocke. Spielt man dann noch mit einem anderen Gitarristen zusammen, dann hat das schon fast den gleichen Effekt wie eine Gitarre mit 12 Saiten.
Das Gerücht, dass ein Kapodaster nur etwas für Beginner ist
Ein Kapodaster ist nur etwas für Anfänger. Dieser Satz ist schlicht und einfach ein Gerücht. Denn viele Menschen glauben, dass ein Capo als Ersatz für Barrégriffe eingesetzt werden kann.
So auf die Art, wenn man es nicht schafft einen Barrégriff zu greifen also alle Seiten mit einem Finger zu greifen. Aber das stimmt natürlich nicht, denn bei manchen Songs ist es einfach einfacher und klingt besser, wenn ein Kapodaster verwendet wird und das tun ja auch die großen Konzertgitarristen und Gitarristen, die in einer Pop- oder Rockband spielen.
Ein Kapodaster und seine Vor- und Nachteile
Die Wahl des Kapodasters kommt natürlich immer darauf an welche Gitarre verwendet wird, denn es gibt unterschiedliche Formen und Bauweisen für eine Westerngitarre (rundes Griffbrett) oder Konzertgitarre (gerades Griffbrett).
Denn es funktioniert nicht einen gewölbten Capo (für Westergitarre oder E-Gitarre) auf den geraden Hals einer Konzertgitarre zu fixieren. Das geht deshalb nicht da sonst die mittlere Saite, also die D-Saite, zu wenig gedrückt wird und deshalb klingt sie wenig bis gar nicht.
Kapodaster für Konzertgitarren
Hier ist das beste Modell für Einsteiger der Dunlop 11 FD Kapodaster.
Dieser Capo ist nicht all zu teuer und wird mit einem Nylon-Band um den Hals der Konzertgitarre gespannt. Am Anfang ist es vielleicht nicht ganz einfach das Nylon-Band gleich und einfach um den Hals spannen zu können, denn zu Beginn ist dieser Kapodaster nicht so leicht dehnbar, ist er aber dann einmal richtig eingestellt und justiert, ist es eine wirkliche Freude mit diesen Kapodaster für Konzertgitarren zu nutzen.
Kapodaster für Westerngitarre oder E- Gitarre
Der Dunlop 14 FD Flat Kapodaster ist das beste Modell für die Benutzung in Verbindung mit E-Gitarren und Westerngitarren.
Dieser Kapo ist ebenfalls preisgünstig und mit einem Nylonband einfach verarbeitet und zu Beginn nicht ganz einfach zu bedienen, da das Nylon-Band erst richtig justiert werden muss.
Wie wird ein Kapodaster richtig benutzt?
Wenn man einen Kapodaster richtig verwenden möchten, dann sollten drei Punkte beachtet werden.
- Es ist wichtig, dass der Kapodaster zur Gitarre passt, also ein flacher Kapodaster für einen flache Gitarren und einen gerundeten Kapodaster für gerundete Gitarrenhälse.
- Es ist wichtig, dass der Kapodaster mit dem richtigen Druck auf den Gitarrenhals drückt. Denn wenn der Druck zu groß ist, klingt die Gitarre als wäre sie verstimmt und die Töne sind verzerrt. Die Seiten werden dann zu stark auf die Bundstäbchen gedrückt und die Töne der Gitarre klingen dann zu hoch und wenn der Kapodaster zu wenig fest fixiert ist, wenn er also zu locker ist, dann schnarren die Saiten.
- Außerdem ist es wichtig, dass der Capo immer so nahe als möglich am nächst höheren Bundstäbchen fixiert ist, denn so kann man ein Schnarren der Saiten vermeiden und auch das verstimmt Klingen der Gitarre kann somit vermieden werden.
Werden alle diese Punkte beachtet, sollte neuen Songs nichts mehr im Wege stehen.
Fazit
Ein Kapodaster erhöht die Tonlage einer Gitarre, um auch Lieder nachspielen und performen zu können, die in einer tieferen Tonlage geschrieben wurden.
Zur richtigen Anwendungen sollte der richtige Kapodaster verwendet werden und er sollte nicht zu fest, aber auch nicht zu locker am Hals der Gitarre fixiert werden. Mit Hilfe des Kapodasters ist es nicht notwendig, dass man Song- und Liedtexte mühsam umschreibt, um in einer anderen Tonlage spielen zu können, denn mit dem Capo ist es möglich die selben Akkorde des Originaltextes einfach in einer höheren Tonlage zu spielen.